Wolfgang Lubitz

Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Lubitz

Vize-Präsident des Kuratoriums

Wissenschaftlicher Leiter Chemie

Wolfgang Lubitz, geboren 1949 in Berlin, studierte Chemie an der Freien Universität (FU) Berlin (1969-1974), wo er 1977 promovierte. Im Jahr 1982 folgte die Habilitation im Fachbereich Chemie. Mit einem Stipendium der Max-Kade-Stiftung (New York) forschte er von 1983 bis 1984 an der Universität San Diego (Biophysik). Von 1979 bis 1989 war er Wissenschaftlicher Assistent und Professor an der FU Berlin, von 1989 bis 1991 Professor für Experimentalphysik/Biophysik an der Universität Stuttgart und 1991 bis 2001 Professor und Lehrstuhlinhaber für Physikalische Chemie am Max-Volmer-Institut der Technischen Universität (TU) Berlin.

Im Jahr 2000 wurde Professor Lubitz wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max-Planck-Institut (MPI) für Strahlenchemie in Mülheim/Ruhr, das bald in MPI für Bioanorganische Chemie und später in MPI für Chemische Energiekonversion umbenannt wurde. Seit 2017 ist er emeritierter Direktor des Instituts. Er ist Honorarprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Neben anderen Auszeichnungen und Stipendien erhielt er den Zavoisky Award (Russland, 2002), den Bruker Prize (UK, 2003) und die Goldmedaille der International EPR Society (2005). Prof. Lubitz ist Fellow der Royal Society of Chemistry (UK). Er erhielt die Ehrendoktorwürde (Dr. h. c.) von der Universität Uppsala, Schweden (2008) und der Université d’Aix-Marseille, Frankreich (2014). Seit 2004 ist er Mitglied des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau, 2015 übernahm er die Position des Vize-Präsidenten.

Seine Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Untersuchung von katalytischen Metallzentren in Metalloproteinen, die Elementarprozesse der Photosynthese und die Anwendung von Methoden der paramagnetischen Elektronenresonanz und damit verbundenen quantenchemischen Berechnungen.