Veröffentlicht 19. November 2015 von Susanne Dambeck
Kein Witz: Welttoilettentag, denn Toiletten retten Leben
Falls Sie bei dem Wort ‚Welttoilettentag‘ reflexartig denken: nicht schon wieder so ein ‚Tag‘!, dann sollten Sie auch bedenken, dass ein Drittel der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sauberen, sicheren Toiletten hat, das sind geschätzte 2,5 Milliarden Menschen. Und undichte Latrinen oder gar öffentliches Defäkieren machen krank: Man schätzt, dass mehr als die Hälfte aller Durchfallerkrankungen weltweit auf unsaubere oder undichte Toiletten zurückgehen. Durchfall wiederum ist die zweithäufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren und die Hauptursache für Unterernährung in dieser Altersgruppe. Geschätzte 760.000 Kinder unter fünf sterben jedes Jahr an einer Durchfallerkrankung – die durch sauberes Trinkwasser und ebensolche Toiletten leicht hätte verhindert werden können.
Beim Thema Toiletten geht es jedoch nicht nur um Gesundheit und Hygiene, obwohl diese Herausforderungen gewaltig sind. Eine Studie in Südafrika zeigte, dass Fälle von sexualler Gewalt und gar Vergewaltigungen deutlich zurückgingen, als mehr Frauen Zugang zu sicheren Toiletten bekamen. Wegen dieses Zusammenhangs von Toilettengang und Frauenrechten sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon am letzten Welttoilettentag: „Es gibt eine moralische Verpflichtung, das öffentliche Defäkieren zu beenden, sowie eine Pflicht, Frauen und Mädchen vor Übergriffen und Vergewaltigungen zu schützen, von denen sie nur bedroht sind, weil sie keinen Zugang zu sicheren Toiletten haben.“ Der Welttoilettentag wurde 2001 von Jack Sim erfunden, ein wohlhabender Geschäftsmann aus Singapur und Gründer der World Toilet Organization. Im Jahr 2013 übernahmen die Vereinten Nationen diesen Tag als offizielles UN-Datum.
Der Ausbruch der Cholera in Haiti im Jahr 2010 ist eine der bekanntesten Katastrophen, die wegen unzureichender Toiletten ihren Anfang nahm und sich dadurch auch immer weiter ausbreiten konnte. Zunächst hatte ein verheerendes Erdbeben im Januar 2010 mindestens 100.000 Todesopfer gefordert, außerdem die Infrastruktur des bitterarmen Landes weitgehend zerstört. Im Oktober begann dann eine Cholera-Epidemie, an der anfänglich mehr als 8.000 Haitianer starben, Hunderttausende mussten in spezialisierten Lazaretten versorgt werden. Heute, im Jahr 2015, ist das Bakterium Vibrio Cholerae immer noch in der Umwelt dort nachweisbar und sorgt regelmäßig für kleinere Ausbrüche. Die Zahl der Choleratoten ist mittlerweile auf über 9.000 gestiegen, was diese Cholera-Epidemie zur schlimmsten der jüngeren Geschichte macht. Anhand der Bakterien-Gene konnten Forscher nachweisen, dass dieser Erregerstamm aus Südostasien stammen musste.
Von Anfang an hatte man den Fluss Artibonite als Ansteckungsquelle in Verdacht, weil die meisten der frühen Cholera-Patienten Wasser aus diesem Fluss getrunken hatten. Schon früh stand der Verdacht im Raum, dass ein UN-Stützpunkt an einem Nebenfluss die Quelle sein könnte, an dem hauptsächlich nepalesische Blaumhelmsoldaten lebten. Sowohl die nepalesische Regierung aus auch die Haiti-Mission MINUSTAH wiesen diese Vorwürfe zurück, die sanitären Einreichtungen im Lager seien vorbildlich. Doch schon bald berichteten Reporter vor Ort von überlaufenden Latrinen und geplatzten Abwasserrohren. Ein unabhängiger UN-Bericht kam schließlich zu dem Schluss, dass ein Bakterienstamm aus Südasien durch ‚menschliche Aktivität‘ nach Haiti gekommen war. Anschließend konnte er sich nur deshalb so schnell ausbreiten, weil sowohl die Trinkwasser- als auch die Toilettenversorgung in vielen Landesteilen zerstört waren. Aber die genaue Quelle bleibt ein heikles diplomatisches Thema.
Eine praktische Lösung der Toilettenversorgung in abgelegenen Gegenden stellen sogenannte Urin-separierende Trockentoiletten dar (kurz UDDT, „urine-diverting dry toilet“). Besonders empfiehlt sich ihr Einsatz in Regionen mit häufigen Überflutungen oder Erdbeben, weil sie ein geschlossenes System bilden und gleichzeitig schnell verlagert werden können, dadurch wird das Grundwasser geschützt. Wie der Name schon sagt, werden bei diesen Toiletten Kot und Urin separat gesammelt. Der Urin kommt über Leitungen in Tanks und wird nach entsprechender Behandlung als Flüssigdünger genutzt. Der Kot wird in großen Behältern gesammelt und regelmäßig mit trockenem Material bedeckt, hierfür kommen Holzspähne, Blätter oder Asche in Frage. Auf Deutsch wird hier oft von ‚Trockentoiletten‘ gesprochen, das ist jedoch unpräzise, weil das Urin-Separieren nicht erwähnt wird.
Die UDDTs haben viele Vorteile gegenüber den klassischen Latrinen: Es kommt zu deutlich weniger Geruchsentwicklung, es entsteht kein Klärschlamm, der nur schwierig geborgen werden kann, und ihre Leerung ist einfach und sauber: Der volle Eimer wird zu einer Kompostieranlage gebracht und durch einen leeren ersetzt. Auch der getrocknete Kot muss erst bearbeitet werden, bevor er als Dünger dient. Doch diese Toilettenvariante verlangt auch eine gewisse Disziplin, zunächst von den Nutzern, die manchmal sogar das Toilettenpapier separat sammeln müssen. Das Wichtigste ist aber die Instandhaltung: Verstopfte Urinleitungen müssen schnell gereinigt werden, der Trocknungsprozess muss überwacht werden, die Leerung muss zügig erfolgen. Trotz dieser Besonderheiten nutzen mittlerweile geschätzt zwei Millionen Menschen solche umweltfreundlichen Toiletten.
Nach dem Cholera-Ausbruch in Haiti wurden auch dort UDD-Toiletten eingeführt, und zwar von der amerikanischen Hilfsorganisation SOIL. Da diese Toiletten weder einen Wasser- noch einen Abwasseranschluss brauchen, nicht einmal Elektrizität, waren sie die Lösung der Wahl in dem zerstörten Land. Damit die Trocknung und Kompostierung – und damit die Desinfizierung – wirklich funktionieren, werden die vollen Behälter von Lastwagen, sogenannten Poopmobiles, abgeholt und zu einer Kompostieranlage gebracht. Zwar tötet die Trocknung zahlreiche Krankheitserreger, aber nach der Cholera-Epidemie wollte man kein Risiko eingehen. Außerdem sterben die in den Tropen weitverbreiteten Wurmeier zuletzt ab: Wenn ein Kompost noch lebende Eier enthält und zur Düngung verwendet wird, kann es über die Nahrung zu erneuten Wurminfektionen kommen. Diese wiederum gehören zu den größten Gesundheitsproblemen in Entwicklungsländern. Deshalb ging eine Hälfte des diesjährigen Medizinnobelpreises an William C. Campell und Satoshi Ōmura, die beide Wurmmedikamente erforscht und gefunden haben.
UDDTs sind natürlich nicht die einzige nachhaltige Toiletten-Variante. Im Jahr 2012 rief die Bill- und Melinda-Gates-Stiftung einen Wettbewerb aus, der das Ziel hatte, die Toilette neu zu erfinden (Reinvent the Toilet Challenge). Interessanterweise folgen die meisten Gewinner-Prototypen den Prinzipien der UDDT: Flüssige und feste Bestandteile werden getrennt und separat desinfiziert, anschließend entweder als Dünger oder Brennstoff verwendet. Doch die Gewinner der Gates-Stiftung setzen bei jedem dieser Schritte auf ausgefeilte technische Lösungen. So erfolgt die Desinfektion zum Beispiel durch spezielle Spiegel, mit deren Hilfe Sonnenlicht gebündelt wird, oder eine Hightech-Membran sorgt für die Trennung von fest und flüssig (mehr über die Gewinner finden Sie hier).
Wer weiß, vielleicht werden Sie auch schon bald einer Trockentoilette gegenüberstehen? Ob Hightech oder nicht: Alternative Toiletten werden nicht nur in ländlichen Regionen der Entwicklungsländer errichtet, sondern auch in den Nationalparks der USA, Kanada, Schweden und Australien – überall dort, wo es keinen Anschluss an ein Abwassernetz gibt. In diesen Parks sind es häufig Komposttoiletten, diese haben jedoch gegenüber UDDTs den Nachteil, dass Urin zuviel Ammoniak enthält und dadurch die Kompostierung der Gesamtmasse erschwert wird.
In den kommenden Jahren werden immer mehr Länder und Regionen mit Wasserknappheit zu kämpfen haben. Schon aus diesem Grund wäre es hilfreich, wenn wir uns langsam an den Gedanken gewöhnen, alternative Toilettensysteme zu benutzen. Toiletten sind inzwischen aus der Schmuddelecke herausgekommen, sie sind kein ekliges Thema mehr, das keiner anpacken möchte – vielmehr handelt es sich „um Innovationen, die Menschenleben retten“, wie es Christopher Elias, Präsident des Entwicklungsprogramms der Gates-Stiftung, treffend zusammenfasst.
Falls Sie bei dem Wort ‚Welttoilettentag‘ reflexartig denken: nicht schon wieder so ein ‚Tag‘!, dann sollten Sie auch bedenken, dass ein Drittel der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sauberen, sicheren Toiletten hat, das sind geschätzte 2,5 Milliarden Menschen. Und undichte Latrinen oder gar öffentliches Defäkieren machen krank: Man schätzt, dass mehr als die Hälfte aller Durchfallerkrankungen weltweit auf unsaubere oder undichte Toiletten zurückgehen. Durchfall wiederum ist die zweithäufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren und die Hauptursache für Unterernährung in dieser Altersgruppe. Geschätzte 760.000 Kinder unter fünf sterben jedes Jahr an einer Durchfallerkrankung – die durch sauberes Trinkwasser und ebensolche Toiletten leicht hätte verhindert werden können.
Beim Thema Toiletten geht es jedoch nicht nur um Gesundheit und Hygiene, obwohl diese Herausforderungen gewaltig sind. Eine Studie in Südafrika zeigte, dass Fälle von sexualler Gewalt und gar Vergewaltigungen deutlich zurückgingen, als mehr Frauen Zugang zu sicheren Toiletten bekamen. Wegen dieses Zusammenhangs von Toilettengang und Frauenrechten sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon am letzten Welttoilettentag: „Es gibt eine moralische Verpflichtung, das öffentliche Defäkieren zu beenden, sowie eine Pflicht, Frauen und Mädchen vor Übergriffen und Vergewaltigungen zu schützen, von denen sie nur bedroht sind, weil sie keinen Zugang zu sicheren Toiletten haben.“ Der Welttoilettentag wurde 2001 von Jack Sim erfunden, ein wohlhabender Geschäftsmann aus Singapur und Gründer der World Toilet Organization. Im Jahr 2013 übernahmen die Vereinten Nationen diesen Tag als offizielles UN-Datum.
Der Ausbruch der Cholera in Haiti im Jahr 2010 ist eine der bekanntesten Katastrophen, die wegen unzureichender Toiletten ihren Anfang nahm und sich dadurch auch immer weiter ausbreiten konnte. Zunächst hatte ein verheerendes Erdbeben im Januar 2010 mindestens 100.000 Todesopfer gefordert, außerdem die Infrastruktur des bitterarmen Landes weitgehend zerstört. Im Oktober begann dann eine Cholera-Epidemie, an der anfänglich mehr als 8.000 Haitianer starben, Hunderttausende mussten in spezialisierten Lazaretten versorgt werden. Heute, im Jahr 2015, ist das Bakterium Vibrio Cholerae immer noch in der Umwelt dort nachweisbar und sorgt regelmäßig für kleinere Ausbrüche. Die Zahl der Choleratoten ist mittlerweile auf über 9.000 gestiegen, was diese Cholera-Epidemie zur schlimmsten der jüngeren Geschichte macht. Anhand der Bakterien-Gene konnten Forscher nachweisen, dass dieser Erregerstamm aus Südostasien stammen musste.
Von Anfang an hatte man den Fluss Artibonite als Ansteckungsquelle in Verdacht, weil die meisten der frühen Cholera-Patienten Wasser aus diesem Fluss getrunken hatten. Schon früh stand der Verdacht im Raum, dass ein UN-Stützpunkt an einem Nebenfluss die Quelle sein könnte, an dem hauptsächlich nepalesische Blaumhelmsoldaten lebten. Sowohl die nepalesische Regierung aus auch die Haiti-Mission MINUSTAH wiesen diese Vorwürfe zurück, die sanitären Einreichtungen im Lager seien vorbildlich. Doch schon bald berichteten Reporter vor Ort von überlaufenden Latrinen und geplatzten Abwasserrohren. Ein unabhängiger UN-Bericht kam schließlich zu dem Schluss, dass ein Bakterienstamm aus Südasien durch ‚menschliche Aktivität‘ nach Haiti gekommen war. Anschließend konnte er sich nur deshalb so schnell ausbreiten, weil sowohl die Trinkwasser- als auch die Toilettenversorgung in vielen Landesteilen zerstört waren. Aber die genaue Quelle bleibt ein heikles diplomatisches Thema.
Eine praktische Lösung der Toilettenversorgung in abgelegenen Gegenden stellen sogenannte Urin-separierende Trockentoiletten dar (kurz UDDT, „urine-diverting dry toilet“). Besonders empfiehlt sich ihr Einsatz in Regionen mit häufigen Überflutungen oder Erdbeben, weil sie ein geschlossenes System bilden und gleichzeitig schnell verlagert werden können, dadurch wird das Grundwasser geschützt. Wie der Name schon sagt, werden bei diesen Toiletten Kot und Urin separat gesammelt. Der Urin kommt über Leitungen in Tanks und wird nach entsprechender Behandlung als Flüssigdünger genutzt. Der Kot wird in großen Behältern gesammelt und regelmäßig mit trockenem Material bedeckt, hierfür kommen Holzspähne, Blätter oder Asche in Frage. Auf Deutsch wird hier oft von ‚Trockentoiletten‘ gesprochen, das ist jedoch unpräzise, weil das Urin-Separieren nicht erwähnt wird.
Die UDDTs haben viele Vorteile gegenüber den klassischen Latrinen: Es kommt zu deutlich weniger Geruchsentwicklung, es entsteht kein Klärschlamm, der nur schwierig geborgen werden kann, und ihre Leerung ist einfach und sauber: Der volle Eimer wird zu einer Kompostieranlage gebracht und durch einen leeren ersetzt. Auch der getrocknete Kot muss erst bearbeitet werden, bevor er als Dünger dient. Doch diese Toilettenvariante verlangt auch eine gewisse Disziplin, zunächst von den Nutzern, die manchmal sogar das Toilettenpapier separat sammeln müssen. Das Wichtigste ist aber die Instandhaltung: Verstopfte Urinleitungen müssen schnell gereinigt werden, der Trocknungsprozess muss überwacht werden, die Leerung muss zügig erfolgen. Trotz dieser Besonderheiten nutzen mittlerweile geschätzt zwei Millionen Menschen solche umweltfreundlichen Toiletten.
Nach dem Cholera-Ausbruch in Haiti wurden auch dort UDD-Toiletten eingeführt, und zwar von der amerikanischen Hilfsorganisation SOIL. Da diese Toiletten weder einen Wasser- noch einen Abwasseranschluss brauchen, nicht einmal Elektrizität, waren sie die Lösung der Wahl in dem zerstörten Land. Damit die Trocknung und Kompostierung – und damit die Desinfizierung – wirklich funktionieren, werden die vollen Behälter von Lastwagen, sogenannten Poopmobiles, abgeholt und zu einer Kompostieranlage gebracht. Zwar tötet die Trocknung zahlreiche Krankheitserreger, aber nach der Cholera-Epidemie wollte man kein Risiko eingehen. Außerdem sterben die in den Tropen weitverbreiteten Wurmeier zuletzt ab: Wenn ein Kompost noch lebende Eier enthält und zur Düngung verwendet wird, kann es über die Nahrung zu erneuten Wurminfektionen kommen. Diese wiederum gehören zu den größten Gesundheitsproblemen in Entwicklungsländern. Deshalb ging eine Hälfte des diesjährigen Medizinnobelpreises an William C. Campell und Satoshi Ōmura, die beide Wurmmedikamente erforscht und gefunden haben.
UDDTs sind natürlich nicht die einzige nachhaltige Toiletten-Variante. Im Jahr 2012 rief die Bill- und Melinda-Gates-Stiftung einen Wettbewerb aus, der das Ziel hatte, die Toilette neu zu erfinden (Reinvent the Toilet Challenge). Interessanterweise folgen die meisten Gewinner-Prototypen den Prinzipien der UDDT: Flüssige und feste Bestandteile werden getrennt und separat desinfiziert, anschließend entweder als Dünger oder Brennstoff verwendet. Doch die Gewinner der Gates-Stiftung setzen bei jedem dieser Schritte auf ausgefeilte technische Lösungen. So erfolgt die Desinfektion zum Beispiel durch spezielle Spiegel, mit deren Hilfe Sonnenlicht gebündelt wird, oder eine Hightech-Membran sorgt für die Trennung von fest und flüssig (mehr über die Gewinner finden Sie hier).
Wer weiß, vielleicht werden Sie auch schon bald einer Trockentoilette gegenüberstehen? Ob Hightech oder nicht: Alternative Toiletten werden nicht nur in ländlichen Regionen der Entwicklungsländer errichtet, sondern auch in den Nationalparks der USA, Kanada, Schweden und Australien – überall dort, wo es keinen Anschluss an ein Abwassernetz gibt. In diesen Parks sind es häufig Komposttoiletten, diese haben jedoch gegenüber UDDTs den Nachteil, dass Urin zuviel Ammoniak enthält und dadurch die Kompostierung der Gesamtmasse erschwert wird.
In den kommenden Jahren werden immer mehr Länder und Regionen mit Wasserknappheit zu kämpfen haben. Schon aus diesem Grund wäre es hilfreich, wenn wir uns langsam an den Gedanken gewöhnen, alternative Toilettensysteme zu benutzen. Toiletten sind inzwischen aus der Schmuddelecke herausgekommen, sie sind kein ekliges Thema mehr, das keiner anpacken möchte – vielmehr handelt es sich „um Innovationen, die Menschenleben retten“, wie es Christopher Elias, Präsident des Entwicklungsprogramms der Gates-Stiftung, treffend zusammenfasst.