Harald zur Hausen (1936–2023): Trauer um einen engagierten Teilnehmer der Tagungen und engen Freund

Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen trauern um Harald zur Hausen, der am vergangenen Sonntag im Alter von 87 Jahren verstorben ist.

Nach der Verleihung des Nobelpreises für Physiologie/Medizin im Jahr 2008 „für seine Entdeckung, dass humane Papillomaviren Gebärmutterhalskrebs verursachen“, engagierte sich Professor zur Hausen seit der ersten Tagung nach seiner Auszeichnung zu medizinischen Themen in Lindau, war Mitglied der Gründungsversammlung und nahm insgesamt zehn Mal teil. Noch vor zwei Jahren waren ihm auch Online-Interviews und hybride Podiumsdiskussionen nicht fremd.

Für die bevorstehende 72. Lindauer Tagung war seine Life Lecture geplant, zu der er sich sofort bereit erklärt hatte. Das Kuratorium und die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und sprechen seiner Frau und seiner Familie in diesen Tagen ihr tiefes Mitgefühl aus.